Zweitage-Enduro Bechthal 2005
Pressetext aus dem Weiße
nburger Tagblatt:
BECHTHAL/BIBURG (sta) Das Sommerfest des Enduroclubs Weißenburg mit angeschlossenem Zweitage-Enduro zwischen Bechthal und Biburg war in diesem Jahr ein Fest mit einigen Superlativen sportlich und gesellschaftlich.
Bei der Nachbesprechung waren sich die Verantwortlichen rund um Vorstand Stephan Ruf einig, dass es dieses Fest eines der gelungensten der 27-jährigen Vereinsgeschichte war. Da war die "Fangemeinde" aus dem südlichen Deutschland, die sich schon seit über 20 Jahren zu diesem Fest trifft und die dieses Mal besonders gute Stimmung mitgebracht hatte. Am Freitag- und Samstagabend blieb so bei Disco-Musik rund um das Festzelt und die Verteinshütte kein Auge trocken. Aber auch sportlich zeigten die rund 200 Fahrer aus vier Ländern Motorsport vom feinsten.
Auch das Wetter spielte ein gute Rolle. Sah es am Anfang noch so aus, als würde das Spektakel an der einen oder anderen Stelle ins Wasser fallen, so erwiesen sich die Temperaturen dann doch ideal für den Sport und das Feiern, und es blieb vor allem wider Erwarten trocken.
Ein sportliche Highlight setzte an diesem Wochenende zweifellos der Wahl-Weißenburger Simo Kirssi mit der brandneuen Werks-BMW HP2. Allein wegen ihm war eine ganze Reihe von Besuchern mehr als sonst nach Bechthal gekommen. Und es lohnte sich. Zwar passierte dem Finnen am Samstag im ersten Spezialtest ein Malheur, als er in einer schwierigen Passage mit dem BMW-Boxer hängen blieb und viel Zeit verlor. In allen anderen Prüfungen gab es für ihn aber nur eines: Bestzeit.
Kirssi zelebrierte dabei Weltklasse-Motorsport. Niemand weltweit ist auf einem Zweizylinder-Motorrad im Gelände schneller unterwegs als er. Und so staunten in der Profiklasse seine ebenfalls hochklassigen Konkurrenten nicht schlecht, als er ihnen mit ihren im Gelände vermeintlich deutlich schnelleren Einzylindern derart den Schneid abkaufte. Nur zwei konnten sich am Ende knapp gegen eine Überrundung wehren. Am Ende gab es Standing Ovantions für den Ausnahmesportler, der für das BMW Motorrad Enduro-Team Feil europaweit unterwegs ist.
Die ECW-Fahnen sehr hoch im Wind hielt der für den ECW startende "Local" Arndt Gsänger. Er leistet sich an dem gesamten Wochenende keinen Fahrfehler. Ins Rennen ging er in der Sportfahrerklasse der kleinen Viertakter auf seiner KTM SX 450 für das Team KTM Weidner und gewann diese auch souverän. Doch noch eines obendrauf: Da Kirssi im ersten Spezialtest "schwächelte" gelang Arndt gar der Gesamtsieg über alle Klassen der Veranstaltung. Somit ging der Gesamtsieg dieses Mal nicht an einen Fahrer aus der "Profiklasse",sondern an einen Fahrer aus der Sportfahrerklasse. Wieder ein Beweis für das sehr hohe fahrerische Niveau des ECW Weißenburg.
In bewährter Manier schlug sich auch Treumunde Hartmann in der Damenklasse. Sie hat hier praktisch den zweiten Platz abonniert. So auch dieses Jahr, in dem sie ihrer Hauptkonkurrentin Stefanie Rausenberger das Leben schwerer als sonst machte und das Abschluss-Cross gewann. Den ECW-Reigen komplettierte Ferdinand Smola, der bei den großen Viertaktern den guten fünften Platz ergatterte.
Rund 130 Helfer hatte der ECW bei dem Fest wieder im Einsatz fast so viele, wie der Verein Mitglieder hat. Diese Leistung würdigte auch Schirmherr Gerhard Wägemann, der es sich nicht nehmen ließ, das letzte Rennen zu starten und am Ende die Preise zu verteilen.
Ergebnisse
Gesamtsieger
Stand nach MX
Stand nach Sonderprüfungen
Zeiten der Sonderprüfungen
Unsere GPS-Daten:
49°01'34,51" N ; 11°10'46,83" E